2. Gesellschafterversammlung der EIKOM 2016
EIKOM KONZENTRIERT SICH NACH VERSCHMELZUNG AUF ORGANISCHES WACHSTUM
Bergen op Zoom, den 11. November 2016.
Mit der Verschmelzung der EICO, Bad Iburg, und der EKM, Georgsmarienhütte, zur gemeinsamen Gesellschaft EIKOM Einkaufsgesellschaft der Möbelindustrie stellten 30 Gesellschafter der mittelständischen Möbelindustrie Anfang 2016 die Weichen für die weitere Zukunft. Mitte November 2016 trafen sich die neuen Partner zur zweiten Gesellschafterversammlung beim niederländischen Mitglied DKG Keukens BV – und formulierten ehrgeizige Ziele für die nahe Zukunft. Die Botschaft, die von Bergen op Zoom ausgeht, lautet: In den kommenden Jahren will die EIKOM vor allem auf organisches Wachstum, die weitere Bündelung von Einkaufsvolumina, die Gewinnung neuer Mitglieder und die starke Einbindung der Gesellschafter setzen.
Kooperation oder Verschmelzung von Unternehmen lautet eine der aktuellen Antworten auf die Herausforderungen eines immer schärferen Wettbewerbs. Ziel ist in der Regel die Hebung von Synergien, indem Kernkompetenzen übergreifend gebündelt werden – so auch bei der Verschmelzung der EICO und EKM zur EIKOM. Der Zusammenschluss soll die unternehmerischen Chancen vergrößern und die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Unternehmen stärken, ohne dass dabei ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit aufgegeben wird. Denn trotz eines neuen Allzeithochs, den der Verband der Deutschen Möbelindustrie für 2016 registrierte, ist die Situation für die mittelständische Möbelindustrie laut EIKOM-Geschäftsführer Herbert Rosenzweig nach wie vor angespannt. „Hoher Importdruck, sinkende Margen und die starke Stellung des Möbelhandels“, betont Herbert Rosenzweig, „geben keinen Anlass zur Entwarnung für unsere Gesellschafter.“
Über den Erfolg einer Verschmelzung entscheiden allerdings nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch die Integration von Organisationskulturen. „Mit der Integration der Back Office-Prozesse können wir nach einem halben Jahr mehr als zufrieden sein“, so Herbert Rosenzweig in seinem Statusbericht zur Fusion anlässlich der Beiratssitzung, die der Gesellschafterversammlung traditionell vorgelagert ist. Der achtköpfige Beirat setzt sich paritätisch aus je vier Mitglieder der ehemaligen Gesellschaften zusammen. Mit der neuen Marktstärke, dem Dienstleistungsangebot und einem durch die Fusion deutlich gestiegenen Einkaufsvolumen sieht sich die EIKOM für die Zukunft gut gerüstet und als attraktiver Partner für weitere Möbelhersteller, um die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
Erleichtert wurde der Integrationsprozess nicht zuletzt durch die hohe Übereinstimmung bei den Lieferanten. Die Strategie, sich auf wenige, aber kompetente Lieferanten zu konzentrieren, wird auch in der neuen Gesellschaft verfolgt. Ein wichtiger Schritt für eine neue gemeinsame konsistente Unternehmensausrichtung ist das neue Unternehmensleitbild, das die Gesellschafter jetzt verabschiedet haben und in dem sie sich u.a. zu einer kooperativen Partnerkultur im Umgang untereinander und mit Lieferanten verpflichten. Das Handeln der Gesellschafter soll von Vertrauen, Respekt, Transparenz und Professionalität geprägt werden. „Das Thema Compliance Management wird auch im Mittelstand immer wichtiger und mit den im Leitbild entwickelten Richtlinien und Vorgaben haben wir uns jetzt ein wichtiges Instrument gegeben“, sagt Herbert Rosenzweig. Mit der Fusion wurde eine neue Website im modernen Responsive Design gestaltet, die sämtliche Inhalte auf allen Endgeräten und Browsern optimal anzeigt (www.eikom.eu).
Ein Highlight der zweitägigen Gesellschafterversammlung in Bergen op Zoom, an dem rund 40 Personen teilnahmen, war der Besuch der neuen DKG Keukens-Fabrikation. Das niederländische Unternehmen ist der größte Küchenmöbelhersteller in den Benelux-Staaten. Das Unternehmen ist seit 2011 Mitglied in der Einkaufsgesellschaft. Abschluss des ersten Tages bildete ein Abendessen im historischen Markiesenhof von Bergen. Das Ensemble zählt zu den schönsten spätgotischen Stadtpalästen Westeuropas. Die nächste Gesellschafterversammlung ist für den 22. bis 23. Juni 2017 in Nagold terminiert. Auf dem Programm steht die Besichtigung des Stammsitzes und Versandzentrums von Häfele, dem führenden Herstellers von Bau-, Möbelbeschlägen und elektronischen Schließsystemen.