Die deutsche Wirtschaft wird in den nächsten beiden Jahren laut der Prognosen führender deutscher Forschungsinstitute moderat um etwa 1 Prozent wachsen; die EIKOM Einkaufs­gesellschaft will stärker wachsen. Das betonte Frank Monkenbusch, Geschäftsführer der Einkaufsgesellschaft, anlässlich der zweiten Gesellschafterversammlung Mitte November 2019 vor den zahlreich angereisten Gesellschaftern. „Das Ziel, 2020 in derselben Größen­ordnung zu wachsen wie es uns wohl 2019 gelingt, ist ambitioniert“, räumte Frank Monkenbusch ein, „aber wir spüren, dass die EIKOM für immer mehr Lieferanten zur Top-Adresse wird und dass unsere Mitglieder durch gewinnbringende Neulistungen ihr Abrech­nungsvolumen erhöhen.“ Die Umsatzsteigerung der EIKOM dürfte 2019 im mittleren ein­stelligen Bereich ausfallen, so Monkenbusch in einer ersten Einschätzung in Melle-Bruchmühlen bei KH-System-Möbel. Finale Zahlen will der EIKOM-Geschäftsführer auf der nächsten Generalversammlung im Juni 2020 präsentieren.

Gastgeber des zweiten Get-together der Möbelspezialisten unter dem Dach der EIKOM war der Küchenmöbelhersteller KH-System-Möbel. Offensichtlich haben nicht nur die Themen der GSV und die „Good news“ die Gesellschafter angelockt, sondern auch der nur wenige Wochen zuvor eröffnete Showroom von KH-System-Möbel.

Rund 38 Teilnehmer folgten jedenfalls dem Ruf ins niedersächsische Melle. Auf 2.500 Quadratmetern zeigt das 1987 gegründete Familienunternehmen KH-System-Möbel, das bei vielen noch als Geheimtipp gehandelt wird, was eine gute, hochwertige Küche ausmacht. Längst gehört es zum guten Ton jeder Gesellschafterversammlung, dass das gastgebende Unternehmen einen Blick hinter die Kulissen gewährt und zu einer Besichtigung der Fertigung einlädt – so auch hier. Aufgeteilt in zwei Gruppen, ging es am ersten Tag auf eine „Tour de fabrication“, während der zweite Tag vom Lagebericht des Geschäftsführers und einem Impulsvortrag des Versicherungsexperten Oliver Rehbeil, Managing Director des unabhängigen Finanzdienstleisters MRH Trowe, geprägt war.

Die Intensivierung der Zusammenarbeit und des Dialogs mit bestehenden Lieferanten sowie das Sourcing nach neuen leistungsfähigen Lieferanten habe sich bezahlt gemacht, zeigt sich Frank Monkenbusch überzeugt. Allein 20 Neue Vertragspartner seien in den letzten Monaten hinzugekommen. Diese Strategie soll 2020 ausgebaut werden „Ich sehe hier noch weiteres Potenzial für die Entwicklung unseres Angebotes für unsere Gesell­schafter“, sagt Monkenbusch. „Das Ziel der EIKOM muss es sein, dass jeder Zulieferer sagt, klar, da möchte ich mitmachen, es ist eine Win-win-Situation.“ Parallel zum Ausbau des Portfolios entwickelte sich auch der Einkauf der Gesellschafter über die EIKOM po­sitiv.

Nicht nur die EIKOM blickt auf eine „sehr positive“ (Monkenbusch) Konjunktur zurück, auch die Gesellschafter sind in toto mit dem Jahr 2019 und der Ertragssituation zufrie­den. „Unsere Mitgliedsfirmen konnten eine leichte Steigerung erzielen; das gilt über alle Segmente hinweg.“ In seinem Referat ‚Für die optimale Strategie’ zeigte der Frankfurter Versicherungsexperte auf, welche Einsparpotenziale bei KFZ-Versicherungsprämien und durch ein ganzheitliches Schadenmanagement zu heben sind. Die nächste Gesell­schafterversammlung findet vom 18. bis 19. Juni 2020 im Mercedes Benz Werk in Bremen statt. Frank Monkenbusch dazu: „Auch Autohersteller verarbeiten hier und da mit Holz, aber das ist sekundär, aber zu guten Unternehmern gehört, dass sie auch mal über den Tellerrand schauen. Das tun wir in Bremen.“